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LEADER Regionalentwicklung Neckartal-Odenwald aktiv e.V.
Besprechungen, Entscheidungen und Weichenstellungen
Nach guten Gesprächen am Mittagstisch der Manfred-Sauer-Stiftung in Lobbach stand LEADER auf der Tagesordnung. In einer Vorstandssitzung wurden neue Vereinsmitglieder bestätigt, die Personalplanung für die Übergangszeit geklärt, Fragen und Kritik diskutiert. Der Vorstand beschloss auch, der Mitgliederversammlung und dem Auswahlausschuss vorzuschlagen, künftig auch digitale/virtuelle Veranstaltungen zu ermöglichen.
Im Anschluss setzten sich die Mitglieder der Lenkungsgruppe zusammen, viele von ihnen sitzen zugleich im Vorstand. Die Lenkungsgruppe kümmert sich um die Neubewerbung als LEADER-Region für die neue Förderperiode ab 2023. Bei der Erstellung eines neuen Regionalen Entwicklungskonzepts soll uns ein externes Büro unterstützen; ein Förderbescheid liegt bereits vor. Nun war es an der Lenkungsgruppe, eingegagene Angebote von Büros zu prüfen - um sich direkt in Lobbach für eines der Büros zu entscheiden.
Bild oben: Der Vorstand v.l.o.n.r.u.: Dr. Bianca Räpple (BUND Rhein-Neckar-Odenwald), Arno Gätschenberger (Obstbau Gätschenberger), Marion Günther (LRA Neckar-Odenwald-Kreis), Dr. Andreas Hildenbrand (IHK Rhein-Neckar), Barbara Schäuble (LRA Rhein-Neckar-Kreis), Vorsitzende Sieglinde Pfahl (BM Heiligkreuzsteinach), Norman Link (BM Neckargerach).
Bild unten: Die Lenkungsgruppe v.l.n.r.: Sieglinde Pfahl, Thomas Seidelmann (BM Neckarbischofsheim), Dr. Bianca Räpple, Sabine Keller (LRA Neckar-Odenwald-Kreis), Marion Günther, Dr. Andreas Hildenbrand, Barbara Schäuble.
Chance auf hohe Förderung im Herbst
Viele Menschen konnten sich in den vergangenen Jahren über eine LEADER-Förderung freuen. Aber noch viel mehr Menschen profitieren von den unterschiedlichen geförderten Projekten und füllen sie mit Leben. Soziale Treffpunkte hier, ein Spielplatz dort, ein Zentrum für Kultur und Begegnung da oder ein neues gastronomisches Angebot nebenan. Davon soll noch mehr entstehen. Mithilfe des LEADER-Programms vergibt der Verein Regionalentwicklung Neckartal-Odenwald aktiv attraktive Förderungen an derartige Projekte. Privatpersonen, Vereine, Kommunen, kleine Unternehmen und Existenzgründungen können sich mit Projekten für eine LEADER-Förderung bewerben. Der Fördersatz beträgt bis zu 60%. Im Herbst stehen nochmals hohe Summen Fördermittel von EU und Land bereit. Gesucht werden gut vorbereitete und durchgeplante Projekte. Interessierte melden sich hier bei der Geschäftsstelle.
Bildunterschrift: Verschiedene Projekte wurden gefördert und fanden den Weg auf LEADER-Postkarten. Zu sehen: annas Unverpacktladen in Mosbach, die Schönfärberei lileila in Schönau, Ferienwohnungen im Alten Pfarrhaus Bargen, der Bikepark am Katzenbuckel und die Eulenschmiede in Schefflenz.
Neue Projektkarte verfügbar
Es flossen rund 4,5 Mio. Euro in die 110 Projekte. Der Großteil der Gelder floss in die 55 LEADER-Projekte; Maßnahmen aus dem Regionalbudget konnten je bis zu 16.000 Euro abstauben.
Auf der Karte ist eine gute Verteilung der Gelder über unsere aktive Region Neckartal-Odenwald zu sehen. Bis auf drei unserer 28 Kommunen profitieren alle Kommunen der Region.
Legende:
blaue Stecknadeln = LEADER-Projekte
rote Stecknadeln = Regionalbudget-Projekte
Die drei roten Punkte außerhalb der Region stehen für Projekte, die den gesamten Neckar-Odenwald-Kreis bzw. das Gebiet der Touristikgemeinschaft Odenwald betreffen.
Bewerbung für neue LEADER-Förderung: Region zeigt sich bestens präpariert
Europa findet überall statt, in jedem Land der Union, in jeder Stadt und: auch in jedem Dorf. Dieser Idee eines grenzenlosen Europas, das auch außerhalb der Metropolen seine positiven Spuren hinterlässt, hat sich LEADER verschrieben. LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union für den ländlichen Raum. 2012 schlossen sich die Nachbarlandkreise Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald zusammen und bewarben sich für die europäische Förderung, erhielten den Zuschlag und konnten seit 2015 mit dem Verein Regionalentwicklung Neckartal-Odenwald aktiv entscheidend zur Stärkung der Region beitragen.
Diesen Rückenwind will der Verein nutzen und sich erneut für Europa empfehlen. Wie einig sich die beiden Landkreise sind, zeigte sich bei einer Online-Konferenz, mit der LEADER Neckartal-Odenwald seine europaweite Bewerbung einleitete. 2023 steht eine Verlängerung des Programms an, und, so sagte es Dr. Andreas Hildenbrand in seiner Begrüßungsrede: „Die Weichen sind gestellt, die Interessenbekundung wurde im Februar dieses Jahrs abgegeben. Wir wollen weitermachen!“ Der Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar am Standort Mosbach, selbst Vorstandsmitglied des LEADER-Vereins, erklärte den rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Verbänden und engagiertem Bürgertum, warum: „Das Besondere an LEADER ist der Bottom-Up-Ansatz: Vor Ort und nicht in Brüssel oder Straßburg wird entschieden, in welche regionalen oder auch lokalen Projekte die Finanzmittel fließen. Und wenn ich hier von Mitteln spreche, dann meine ich echte, nicht zurückzuzahlende Zuschüsse.“
Piggeldy und Frederik: „Sau-gute“ Bewerbung
Wie viel Kreativität in dieser LEADER-Region steckt, zeigte das Figurentheater FEX aus Helmstadt-Bargen, das selbst erfolgreich durch LEADER gefördert wurde: Piggeldy und Frederik, die beiden Schweinebrüder, präsentierten sich als herausragende Erklärspezialisten und nahmen die Konferenzteilnehmer mit auf eine Reise durch Blüh- und Streuobstwiesen, Kulturförderung, die umfassende Grundversorgung, Sport, Bewegung und Tourismus. Der Appell der beiden: LEADER braucht unsere Region, unsere Region braucht LEADER. Und deshalb, so die Brüder, „müssen alle im Dorf mitmachen, die Ideen haben, wie wir das Land noch attraktiver machen können. Nicht zögern, sondern melden und mitmachen“.
Das eindrucksvolle Schauspiel zauberte auch Minister Peter Hauk vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg ein Lächeln auf die Lippen. Aus seinem Stuttgarter Büro zugeschaltet, berichtete der Minister aus den Koalitionsvereinbarungen und dem Beschluss, mit europäischen Mitteln künftig vor allem die strukturschwachen Regionen zu unterstützen. Da die Region landkreisübergreifend agiere, sollte sie gute Chancen haben, erneut ausgewählt zu werden. „Deshalb möchte ich Sie ermutigen, sich zu bewerben“, so Hauk. Er selbst freue sich über viele kleine Projekte, die durch Gelder aus Europa möglich geworden seien, noch mehr als über ein großes, verriet der Minister, bevor er sich zu Haushaltsberatungen der Landesregierung verabschiedete.
Teamgeist und Multi-Fonds
Auch die beiden Landräte Stefan Dallinger (Rhein-Neckar-Kreis) und Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis), beide bekennende Fans von LEADER in der Region, freuten sich über die landkreisübergreifende Erfolgsgeschichte und reichten sich verbal die Hand auf eine weiterhin gute Zukunft des Vereins: „Never change a winning team“, riet Dr. Brötel, der besonders das Adjektiv „aktiv“ im Vereinsnamens herausstellte. „Stuttgart hat gesehen, dass wir wie gewohnt hellwach waren und zeigen konnten, wie beherzt und zupackend wir unsere Zukunft in die Hand nehmen. Bei uns musste man niemanden zum Jagen tragen.“ Das, so der Landrat, sei ein Paradebeispiel für nachhaltige Regionalentwicklung, „von den Menschen der Region für die Menschen der Region“. Sein Dank ging auch an die EU und an die regionalen Vertreter in Landes-, Bundes- und EU-Parlament.
Landrat Stefan Dallinger nahm den Dankes-Ball sicher auf und schloss in seine Gratulation für einen „herausragenden Job“ auch die kommunale Familie ein. Ohne die Unterstützung der Kreisrätinnen und Kreisräte, der Gemeindeparlamente und der Stadt- und Gemeindechefs und ihres Stabs sei so ein großes Strukturförderungsprojekt niemals umsetzbar gewesen. Stefan Dallinger freute sich zudem über die Tatsache, dass Politik und Verwaltungen es geschafft hätten, Multifonds zu bilden. Landrat erläuterte das am Beispiel der Marktfee.app, einem Werkzeug zur Online-Bestellung von regionalen Lebensmitteln. „Diese App wäre nur mit Mitteln aus einem Topf nicht zu stemmen gewesen. Dort haben mehrere Fonds zusammengewirkt, und nur so konnte dieses vorbildliche Projekt Realität werden.“
Katalysator für 55 Projekte in der Region
Sieglinde Pfahl, Bürgermeisterin in Heiligkreuzsteinach und 1. Vorsitzende des Vereins, zeigte im Anschluss auf, welche Projekte in der Gebietskulisse in den letzten sechs Jahren realisiert wurden. LEADER Neckartal-Odenwald aktiv konnte seit 2015 für insgesamt 55 Projekte 3,9 Millionen Euro an Zuschüssen vergeben, was zu einer Gesamtinvestition von fast elf Millionen Euro führte. „LEADER hat eine wichtige Katalysatorfunktion“, so die Bürgermeisterin. 90 Mitglieder hat der Verein heute, über die Projekte entscheidet ein Auswahlausschuss mit 28 Personen - 17 Privatpersonen und elf öffentliche Akteure, die über die Förderbarkeit beraten. Pfahl: „Wir diskutieren engagiert und mit viel Herzblut, doch stets fallen die Entscheidungen transparent anhand von Bewertungskriterien aus. Und das immer vor Ort, nicht in Stuttgart, Berlin oder Brüssel. Das ist der Grund, warum hier so viele Menschen mit Freude mitarbeiten wollen. Europa wird durch LEADER in der Region erlebbar.“ Am Ende ihrer Rede bedankte sich Frau Pfahl bei der Geschäftsstelle mit Martin Säurle und Sabine Keller sowie bei Vorstandskollegin Barbara Schäuble von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises für die erfolgreiche Arbeit.
Menti-Meter: Natur, Heimat, Grundversorgung
Was mit LEADER-Mitteln bereits bewirkt werden konnte und welche Projekte derzeit „in der Mache“ sind, zeigten die Unternehmerin Blanca Mayer aus Neckarbischofsheim, Bürgermeister Bernhard Knörzer aus Neunkirchen und Rudolf Landauer vom Limes-Museum Neckarburken anhand von beeindruckenden Praxisbeispielen. Doch da der Blick sich an diesem Tag in die Zukunft richtete, konnten die rund 80 LEADER-Aktivposten in der Konferenz auch darüber abstimmen, wohin die Reise in der Regionalentwicklung gehen könnte. Mittels des Online-Abstimmungstools Mentimeter votierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Themen, mit denen sich LEADER in der neuen Förderperiode besonders beschäftigen sollte: Nah- und Grundversorgung wurde dabei am häufigsten genannt, gefolgt von Nachhaltigkeit/Umweltschutz, Tourismus und Digitalisierung. Mit diesen Themenschwerpunkten, so Dr. Andreas Hildenbrand zum Ende der Online-Konferenz, sei man am Puls der Zeit und bestens für die nächste LEADER-Runde qualifiziert. Nun muss nur noch Stuttgart den Daumen heben.
Bild: Seidelmann
Ausschreibung für Regionales Entwicklungskonzept
Der Verein plant zur Begleitung des Bewerbungsprozesses und Entwicklung des Regionalen Enwicklungskonzepts ein externes Büro zu beauftragen. Der Zeitraum erstreckt sich voraussichtlich von September 2021 bis Sommer 2022. Die detaillierte Rahmenbedingungen können dem beigefügten Ausschreibungstext entnommen werden. Anforderungen und zeitlicher Ablauf gelten vorbehaltlich der detaillierten Vorgaben des Landes Baden-Württemberg und können entsprechend noch variieren.
Bei Interesse senden Sie Ihr Angebot bitte bis spätestens 15. Juli 2021 (Posteingang) an sabine.keller@neckar-odenwald-kreis.de oder an:
Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
Anton-Gmeinder-Straße 29
74821 Mosbach
Wir wollen wieder LEADER-Region werden
Das EU-Förderprogramm LEADER hat schon viel Geld in die Region Neckartal-Odenwald gespült – und soll es wieder tun: Die Region wird sich auch für die neue EU-Förderperiode bewerben und hofft dabei auf rege Beteiligung aus der Bürgerschaft unserer ländlichen Kommunen.
Schon seit 2015 arbeiten der Rhein-Neckar-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis, 28 Städte und Gemeinden sowie Vereine, Verbände, örtliche Gruppierungen, Bürgerinnen und Bürger unter dem Dach des Vereins „Regionalentwicklung Neckartal-Odenwald aktiv“ zusammen. Zweck bei Gründung des Vereins war, die Entwicklung des ländlichen Raumes durch die Teilnahme am EU-Förderprogramm LEADER zu fördern – zunächst in der Förderperiode 2014 bis 2020. Doch das neue Ziel ist bereits fest im Visier: „Wir wollen wieder LEADER-Region werden!“, so der einhellige Tenor aus dem Verein sowie den beiden Landkreisen Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis.
Nur allzu verständlich angesichts der bisherigen Erfolgsgeschichte: Seit 2015 wurden insgesamt 47 Projekte gefördert, dabei wurden 3,7 Millionen Euro Fördergelder vergeben und Gesamtinvestitionen von 10,7 Millionen Euro ausgelöst. Unter anderem wurden mit LEADER-Geldern Projekte wie die Umnutzung einer leerstehenden Lagerhalle zur Begegnungsstätte für Musik, Kunst, Kultur und Gemeinschaft am Bahnhof Eberbach und die Artisan Naturbäckerei in Reichenbuch. Jetzt ist es möglich, Back- und Süßwaren ohne jegliche Zusatzstoffe einzukaufen.
Der Antrags- und Auswahlprozess ist dabei für die Bewerberinnen und Bewerber nicht immer einfach. Die Region wurde von Beginn an durch ein tolles Regionalmanagement unterstützt. Geschäftsführer Martin Säurle und Sabine Keller standen bislang zahlreichen potentiellen Antragstellenden beratend zur Seite. Neu hinzugekommen ist seit 2019 außerdem das Regionalbudget. Mit einem hohen Fördersatz von 80 Prozent wurden kleinere Maßnahmen wie beispielsweise Verkaufsautomaten für Lebensmittel aus der Region gefördert.
Nun steht die neue EU-Förderperiode ab 2023 vor der Türe. Bis 2027 winken weitere Fördermittel in Millionenhöhe. Aktuell erarbeitet die Landesregierung die Kriterien dafür, mit welchen Themen und Handlungsfeldern eine erfolgreiche Bewerbung gelingen kann. Allerdings ist dieses Mal die Konkurrenz besonders groß: nach Mitteilung der LEADER-Koordinierungsstelle liegen dem Land 25 Interessenbekundungen vor, ausgewählt werden voraussichtlich die Hälfte.
Einladung zur Auftaktveranstaltung am 14. Juni 2021
Umso wichtiger für den Erfolg ist eine hohe Bürgerbeteiligung. Um auch unter Corona-Bedingungen eine möglichst große Bürgerschaft zu erreichen, laden die Landräte beider Landkreise, Dr. Achim Brötel und Stefan Dallinger, zusammen mit dem mit der Vorsitzenden des Regionalentwicklungsvereins, Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl, zur Online-Auftaktveranstaltung am 14. Juni 2021, 17:30 bis 19:00 Uhr ein. Die Veranstaltung soll Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Thema Strukturförderung in ländlichen Räumen sensibilisieren. Hier sollen außerdem geförderte Projekte, Handlungsfelder und bereits vorliegende Informationen zum Bewerbungsprozess vorstellt werden. Interessenten können sich online anmelden bei Sabine Keller unter sabine.keller(at)neckar-odenwald-kreis oder telefonisch unter 06261 84-1396.
Online-Beteiligung schon jetzt möglich
Darüber hinaus können Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gruppierungen, Institutionen und Kommunen sowie alle Interessierten aus der Region bereits jetzt in einer Online-Befragung ihre Herzensthemen voranbringen: Wo liegen die Herausforderungen in den nächsten Jahren? Wie können wir Impulse in bei der Dorfentwicklung, beim Klimaschutz, bei der Inklusion oder bei der Mobilität setzen und wie können wir diese Ziele erreichen? Unter der Adresse https://www.surveymonkey.de/r/XPDQWC5 können Teilnehmende hier schon wichtige Anregungen geben.
Zahlreiche Workshops zu konkreten Themen werden im Sommer und Herbst dieses Jahres folgen. Die Ergebnisse fließen in die Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes ein. „Schön wäre es, wenn dann auch in Zukunft zugeteilte Fördermittel in Höhe von rund vier Millionen Euro für viele gute Projekte verwendet werden können“, so die Vorsitzende Sieglinde Pfahl.
Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges Kernelement von LEADER, weshalb grundsätzlich jede und jeder Mitglied im Verein „Regionalentwicklung Neckartal-Odenwald aktiv“ werden kann. Viele Informationen zu LEADER, Mitgliedsanträge und hilfreiche Links finden sich auf dieser Homepage.
EU-Kommission: Livestream zum Europatag am 9. Mai
Zum Europatag am Sonntag, 9. Mai werden spannende Themen im Livestream gesendet. Auch aktiv können Sie sich einbringen:
10:00 - 11:00 Uhr: Klimafreundliche EU: Der Green Deal – grün, aber auch gerecht?
Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Das sind ehrgeizige Ziele. Wie soll es nun weitergehen und wie können die Ziele einer klimaneutralen Gesellschaft möglichst gerecht umgesetzt werden? Welche Chancen und Herausforderungen bietet dabei die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Krise?
11:30 - 12:30 Uhr: Wie können wir im Datenstrom mitschwimmen?
Die Digitalisierung umfasst den digitalen Wandel der Gesellschaft, Wirtschaft und Demokratie. Doch wie können digitale Technologien eingesetzt werden, um für eine gerechte und offene Gesellschaft zu sorgen? Und profitieren alle im gleichen Maße von der Digitalisierung?
13:00 - 14:00 Uhr: Wie umgehen mit unseren Konkurrenten, Gegnern und Mitstreitern?
Europa steht für eine grenzübergreifende Zusammenarbeit. Mit einer koordinierten Außenpolitik kann Europa geschlossen in der Welt auftreten. Doch wie kann diese aussehen und was muss sich ändern? Welche Chancen bieten revitalisierte transatlantische Beziehungen, welche Herausforderungen stellen sich durch das derzeitige Verhalten Chinas und Russlands?
Infos & Livestream: https://ec.europa.eu/germany/content/Europe_athome_athome_in_Europe_de
220.000 Euro für LEADER und Regionalbudget-Projekte
Bei den LEADER-Projekten handelt es sich um kulturelle Maßnahmen. In Neckarbischofsheim sollen unterschiedliche Workshops, welche über Graffiti, Malerei, Photographie und Medienkunst von Künstlern gehalten werden. Die dort ausgewählten Ideen werden dann umgesetzt. Im zweiten Projekt werden Graffiti-Profis ihre Kunst an großflächigen Wänden erlebbar machen. Frei nach dem Motto „Neckarbischofsheim wird bunter“.
Beim Regionalbudget schafften es 19 Projekte in die Förderung. Darunter befinden sich sieben Projekte, die den Tourismus stärken sollen. In einem Kooperationsprojekt möchte der Heimat- und Verkehrsverein Mudau einen Mundartweg anlegen. Er führt durch die verschiedenen Dialekte von Hardheim über Amorbach bis nach Mosbach. In Neckarbischofsheim darf man bald in Campingfässern auf dem Nonies Hof übernachten. Waldbrunn wird sieben Reparatur- und E-Bike-Ladestationen in verschiedenen Gasthäusern sowie bei der Tourist-Info für Radfahrer zur Verfügung stellen. Auch neun Vereine dürfen sich über eine Förderung freuen. Auf der Burg Hornberg wird der NABU Biodiversitätsinseln anlegen. So bekommen Eidechsen und Co ein schönes Zuhause. Die NaturFreunde vom Zwingenberger Hof werden ein Backhaus errichten. Hier sollen Familien und Schulklassen lernen, wie das Korn ins Brot kommt. Erneut wurden einige Verkaufsautomaten zur Förderung ausgewählt, die von Rad-Reparatursets bis hin zu Nudeln und Fleisch alles anbieten.
Eine kurze Übersicht der geförderten Projekte finden Sie hier auf der Website unter dem Reiter Regionalbudget.
300.000 Euro EU-Gelder im LEADER-Fördertopf
Gefördert werden Projekte von Vereinen, Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen. Projekte, die dem Erhalt unserer Kulturlandschaft dienen oder den ländlichen Tourismus unterstützen. Auch haben Projekte für den Erhalt unserer Dörfer und Gemeinden sowie das bürgerschaftliche Engagement großen Stellenwert. Alles, was unsere Region Neckartal-Odenwald weiterbringt und stärkt. Interessiert? Projekte, die schon gefördert wurden, können auf der LEADER-Homepage abgerufen werden. Das vereinseigene Entscheidungsgremium „Auswahlausschuss“ ist mit regionalen Akteuren aus allen Bereichen besetzt und freut sich auf viele gute Bewerbungen. Die Beschlüsse erfolgen vorbehaltlich der offiziellen Mittelfreigabe aus Stuttgart.
Grundvoraussetzung für eine Förderung ist eine hinreichende Projektreife. Die Vorhaben müssen ab August umgesetzt werden können. Spätestens dann müssen sämtliche Genehmigungen und vergleichbare Angebote vorliegen.
Wichtige Hinweise des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg:
Grundvoraussetzung für eine Förderung aus LEADER für die Jahre 2021 und 2022 ist eine hinreichende Projektreife. Das Projekt soll deshalb bereits zum Zeitpunkt der Beschlussfassung in der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) konzeptionell soweit fortgeschritten sein, dass unmittelbar nach einer Förderzusage durch die LAG eine Antragstellung bei der zuständigen Bewilligungsbehörde möglich ist. Das heißt, dass bereits die für eine Bewilligung notwendigen Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen sein sollen (zum Beispiel je 3 Angebote zur Kostenplausibilisierung, evtl. Baugenehmigungen, finaler Kosten- und Finanzierungsplan/Finanzierungszusagen der Hausbank, usw.).
Wir weisen darauf hin, dass die mit diesem Aufruf zu vergebenden EU-Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) für die Jahre 2021 und 2022 der LEADER-Aktionsgruppe derzeit noch nicht zur Verfügung stehen. Deshalb beschließt die Aktionsgruppe in der o.g. Auswahlrunde, ohne über eigene Fördermittel zu verfügen. Antragsteller können im Falle eines positiven Beschlusses über ihr Vorhaben insofern keinen Anspruch auf Förderung (Bewilligung) herleiten, auch dann nicht, wenn alle Förderfähigkeitsvoraussetzungen erfüllt sein sollten.
Unsere LEADER-Aktionsgruppe wird jedoch nach der Auswahlentscheidung alle positiv beschlossenen Vorhaben dem Land vorlegen und unmittelbar nach Zuteilung der EU-Fördermittel und positiver Prüfung der Förderfähigkeit zur Bewilligung vorschlagen.
Fördermöglichkeit des MWK für Kunst- und Kultureinrichtungen
Gefördert werden insbesondere Kultureinrichtungen und Vereine der Breitenkultur, die auf Open Air-Veranstaltungen, alternative Formate oder größere Räumlichkeiten ausweichen oder Kosten für Hygienemaßnahmen oder das Testen der Mitwirkenden und des Publikums tragen müssen.
Für die Darstellenden Künste (Kommunal- und Landestheater, Privattheater, Kinder- und Jugendtheater, Figurentheater, Mitglieder des Landesverbandes Freie Tanz- und Theaterschaffende sowie Theater- und Opernfestivals) stehen bis zu 2 Mio. Euro zur Verfügung. Weitere 1,5 Mio. Euro sind für die weiteren Sparten wie Musik, Literatur, Bildende Kunst und Soziokultur sowie die Vereine der Breitenkultur reserviert. Eine Antragstellung ist bis zum 18. April 2021 möglich.
Chance auf weitere sieben LEADER – Jahre
Bis zum 15. Februar 2021 konnte der LEADER-Verein Neckartal-Odenwald aktiv sein Interesse für eine weitere LEADER-Periode beim Landesamt für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg bekunden. Dafür wurde die Interessenbekundung, welche zuvor im Vorstand ausgearbeitet wurde, nach Stuttgart geschickt. Der Verein möchte weitere sieben Jahre das EU-Förderprogramm LEADER für eine zukunftsgerichtete Entwicklung der Region nutzen.
Um bei der Bewerbung für die neue Förderperiode erfolgreich zu sein, müssen allerdings einige Hürden genommen werden. In den kommenden Wochen wird ein Bürgerbeteiligungsprozess gestartet. Hier werden Themenschwerpunkte, neue Ideen und Startprojekte entwickelt. Diese Ideen sollen in den 28 Kommunen umgesetzt werden. Dazu werden Workshops, Online-Befragungen und Veranstaltungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem Regionalen Entwicklungskonzept zusammengeführt, welches Grundlage für eine Bewerbung als LEADER-Region ist. Jeder Bürger kann dazu beitragen. Wie und wo, wird rechtzeitig in den Medien bekannt gegeben. Eine Auftaktveranstaltung ist für den 14. Juni 2021geplant. In der laufenden Förderperiode wurden 48 Projekte erfolgreich gefördert. Viele im Bereich Grundversorgung und Tourismus. Auch zwölf Vereine erhielten eine Förderung. „Mit LEADER wird Europa vor Ort erlebbar. Innovative Ideen stärken den ländlichen Raum und machen unsere Dörfer attraktiv“ so die Vereinsvorsitzende Sieglinde Pfahl.
LEADER und Regionalbudget machen es möglich
Für LEADER stehen 100.000 Euro EU-Mittel zur Verfügung. Bewerbungen können für Landschaftspflege wie z.B. Streuobstwiese oder einen Lehrpfad, für Existenzgründungsmaßnahmen von Frauen im ländlichen Raum (IMF-Maßnahme unter Vorbehalt) oder für Vorhaben im Bereich Kunst und Kultur. Die Projekte sollten dieses Jahr umsetzbar sein.
Beim Regionalbudget lockt zum dritten Mal eine 80 % Förderung. Hier können kleine Dorfverschönerungen, Verkaufsautomaten bis hin zu kleinen Existenzgründungen gefördert werden.
Spätestens bis 01. März 2021 müssen die Anträge eingereicht sein. Wir freuen uns auf Ihre Projekte.
Frohes Fest und besinnliche Weihnachtstage
Wir bedanken uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem ereignisreichen Jahr, in dem wir trotz der Corona-Pandemie sehr Vieles erreichen konnten. Ein herzliches Dankeschön gilt insbesondere unseren vielen ehrenamtlichen Akteuren, die den LEADER-Prozess in unserer Region gestalten und mit Leben füllen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest! Kommen Sie gut in ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr!
Unsere Geschäftsstelle ist vom 23. Dezember bis 31. Dezember geschlossen. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit! Bleiben Sie gesund!
Interaktive Fördermittelkarte für den Rhein-Neckar-Kreis online
Die Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises hat das neue digitale Angebot in Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH erstellt. Nutzerinnen und Nutzer können auf www.deinfoerderprojekt.de mithilfe weniger Mausklicks standortspezifische Informationen zu Fördermöglichkeiten im Kreis einholen. Auch LEADER- und Regionalbudget-Projekte werden präsentiert.
LEADER - Nächstes Jahr soll es weitergehen
Voraussichtlich werden weitere LEADER-Mittel in 2021 bereitgestellt. Ab wann das Bewerbungsverfahren beginnt, erfahren Sie aus der Presse, bei Facebook und auf unserer Homepage.
Sie können jedoch jetzt schon Vorbereitungen treffen. Maßnahmen die z.B. einen Bauantrag erfordern oder wasserrechtliche Genehmigungen, denn Bedingung ist, dass die Projekte zügig umsetzbar sind und zum Regionalen Entwicklungskonzept passen. Gefördert werden öffentliche sowie private investive Vorhaben. Fünf unserer Projekte gibt es jetzt auch auf Postkarten - so oder so ähnlich könnte ihr Projekt aussehen.